29.01.2023 | 17 Uhr | Neujahrsauftakt - Liedsoirée mit Christiane Oelze und Henning Lucius
Freuen Sie sich jetzt schon auf einen fulminanten Jahresauftakt mit der Gustav Mahler Vereinigung: Christiane Oelze und Henning Lucius präsentieren Ihnen eine moderierte heitere Liedsoirée 'Gold‘ne Träume, kommt ihr wieder?‘ im Lichtwarksaal
am Sonntag, den 29. Januar 2023 | 17 Uhr.
Im Anschluss möchten wir mit Ihnen mit einem Glas Sekt auf das neue Jahr anstoßen.
Eintritt 20 Euro | für GMVH- und KQ-Mitglieder ermäßigt | Kartenvorverkauf über die Konzertkasse Gerdes.
Programm 'Gold‘ne Träume, kommt ihr wieder?‘
Christiane Oelze, Sopran - Henning Lucius, Klavier
Programm
Franz Schubert (1797-1828)
Die Vögel (Schlegel)
Die Sterne (Leitner)
Auf dem See (Goethe)
Der Musensohn (Goethe)
Gustav Mahler (1860-1911)
Aus den Rückert-Liedern:
Liebst du um Schönheit
Blicke mir nicht in die Lieder
Aus 'Des Knaben Wunderhorn‘:
Starke Einbildungskraft
Lob des hohen Verstandes
Hugo Wolf (1860-1903)
Fußreise (Mörike)
Die Spröde (Goethe)
Die Bekehrte (Goethe)
Frühling übers Jahr (Goethe)
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Hugo Wolf (1860-1903)
Zum Neuen Jahr (Mörike)
Der Gärtner (Mörike)
Um Mitternacht (Mörike)
Nixe Binsefuss (Mörike)
Er ist’s (Mörike)
Richard Strauss (1864-1949)
Das Rosenband (Klopstock)
Ich schwebe (Henckell)
Winterweihe (Henckell)
Schlechtes Wetter (Heine).
Christiane Oelze studierte Gesang an der Kölner Musikhochschule bei Prof. Klesie Kelly-Moog und bei Erna Westenberger in Frankfurt/Main. Sie absolvierte Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf.
Oelze arbeitete in ihrer über 35-jährigen Konzerttätigkeit weltweit mit berühmten Orchestern wie Boston, Cleveland, Los Angeles Orchestra, Concertgebouw-Orchester, London Symphony-Orchestra, Berliner Philharmoniker, Dresdner Staatskapelle, Gewandhaus-Orchester Leipzig, und Dirigenten wie Pierre Boulez, Christoph von Dohnanyi, Michael Gielen, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano, und Sir Simon Rattle. Als Solistin wurde sie bei renommierten Festivals wie den BBC Proms, in Glyndebourne, bei den Salzburger Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik-Festival, dem Lucerne Festival, in Tanglewood und beim Mostly Mozart Festival New York eingeladen. Vielbeachtete Auftritte in Neuproduktionen zeigte sie an bedeutenden Opernhäusern wie dem Royal Opera House Covent Garden, der Hamburgischen Staatsoper, und der Opéra National de Paris.
Oelze galt anfangs insbesondere als Mozart-Interpretin und profilierte sich ebenso mit Werken der Klassischen Moderne. Beispielsweise hat ihre Gesamtaufnahme der Vokalwerke Anton Weberns mit den Berliner Philharmonikern und Pierre Boulez Referenzstatus. Sie setzte sich für die von den Nationalsozialisten als „Entartete Musik“ verbotenen Werke der Komponisten Hanns Eisler, Kurt Weill und Viktor Ullmann ein. Ihre besondere Liebe gilt der Gattung Lied, bei der es Oelze auf die „Verschmelzung“ von vokalem und instrumentalem Part ankommt.
Sie lehrte von 2003 bis 2008 als Professorin für Gesang an der Robert-Schumann- Hochschule in Düsseldorf. Seit 2018 ist sie Dozentin der Schweizer Kalaidos Musikhochschule.
Aufnahmen realisierte sie bei den Labels Deutsche Grammophon, Teldec, Capriccio, Berlin Classics und Phoenix. Ihre Mahler-Symphonie Nr. 4, arrangiert von Erwin Stein, wurde 2006 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet, ebenso 1999 ihr Schönberg-Streichquartett Nr. 2. 2015 umfasste ihre Diskografie 70 CD- und DVD-Produktionen.
2023 wird ein Jahr der Kammermusik und der Liederabende. In Hamburg wird Christiane Oelze zusammen mit Henning Lucius Ende Januar ein Recital bei der Mahlervereinigung gestalten, in Köln und Bonn sind mit dem Komponisten Christoph Maria Wagner Lieder- und Kammermusikabende u.a. mit Messiaens Zyklus ‚Harawi‘, mit Werken von Ravel und Szymanowski und einigen von Wagners Liedern geplant. In der Kölner Philharmonie ist Christiane Oelze zu Gast mit einem Kammermusik-Konzert im Dezember sowie im Mai als Solistin in Beethovens Messe C-Dur mit Arndt Henzelmann.
Der Pianist Henning Lucius studierte in Hamburg bei Peter-Jürgen Hofer, Gernot Kahl und Volker Banfield bis zum Konzertexamen sowie in Bloomington/USA bei György Sebok und Shigeo Neriki. Entscheidende Impulse bekam er zudem auf Kursen bei Ralf Gothóni, Dietrich Fischer-Dieskau, Hartmut Höll, Christoph Eschenbach, Peter Feuchtwanger, Jörg Demus, Elisabeth Leonskaja, Rostislav Dubinsky, Peter Elkus und Aribert Reimann. Er erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb. Als Dozent ist Henning Lucius an der Musikhochschule Lübeck, der HMT Rostock und am Hamburger Konservatorium tätig sowie als Gastdozent im Ausland. Zwischenzeitlich unterrichtete er an der HdK Bremen.
Er begleitete Gesangsmeisterkurse von Judith Beckmann, Helen Donath, Margreet Honig, Klesie Kelly, Edith Mathis, Christiane Oelze, Sibylla Rubens Michaela Schuster, Anne Schwanewilms, Siegfried Jerusalem, Thomas Quasthoff, Peter Schreier, Doreen DeFeis, James Hooper, Thomas Heyer u.a. Als gefragter Liedbegleiter und Kammermusiker trat er bei verschiedenen Festivals auf.
Er konzertiert im Klavierduo mit Matthias Veit (CDs), mit den Flötisten Jürgen Franz (CD) und Daniel Tomann, der Geigerin Marietta Kratz (CD), dem Geiger Martynas Švėgžda von Bekker (CD), den Sängerinnen und Sängern Christiane Oelze, Graciela de Gyldenfeldt (CD), Julia Barthe (CD), Frauke-Maria Thalacker (CD), Knut Schoch (CD) u.a..
Tourneen und Konzerte führten ihn nach Frankreich, Argentinien, China, Iran, Litauen und Japan. In Zusammenarbeit mit dem Sängerkomponisten Steffen Wolf und dem Verlag Breitkopf und Härtel nahm er den ‚Deutschen Vaccai’ auf und ist zusammen mit Cord Garben Mitherausgeber des ‚Grand Trio für Klavier, Violine und Violoncello’ op.12 von Carl Loewe (Noetzel-Verlag).
Henning Lucius prägte über mehrere Jahre als künstlerischer Leiter die Konzertreihe Appen Classics.
Rundfunkaufnahmen wie auch Fernseh- und CD-Produktionen (Spektral, TYXart, Telos, Funkturm, CPO) dokumentieren seinen künstlerischen Werdegang.