Veranstaltungen und Neues

18.04.2023 | 16 Uhr | „Mahler spielt Mahler“ | Vorführung auf dem seltenen Steinway-Welte Klavier im Mahler Museum
Es ist wie ein Blick in die Musikgeschichte: Gustav Mahler spielt selbst das Sopran Solo aus seiner IV. Symphonie „Das himmlische Leben“, zu hören auf einer sog. Notenrolle, die auf einem Welte Mignon Steinway Konzertpiano von 1924 abgespielt wird. Einen plastischen Eindruck dieses faszinierenden Instruments erhalten Sie wieder einmal am
18. April 2023 | 16 Uhr | Gustav Mahler Museum im Komponisten-Quartier Hamburg e.V. | Peterstraße 29-39, 20355 Hamburg.
Die Präsentation ist im Museumseintritt enthalten. Dauer: 15 Minuten.
Dieses hervorragend erhaltene Reproduktionsinstrument ist eines von ca. 50 noch existierenden Welte Steinway Pianos, von denen seinerzeit überhaupt nur 650 Stück gebaut wurden, also eine echte Rarität. Die Notenrollen sind quasi Tonträger aus der Zeit vor der Schallplatte, sogar die Anschlagsdynamik wird mit übermittelt.
Dank großzügiger Zuwendungen von Manfred und Jutta Schaefer sowie Ingeborg Steifensand u.a. wurde das Instrument von der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg für das Mahler Museum erworben und in den Jahren 2019/2020 von der Firma FaszinationPianola komplett restauriert.
Weitere Führungen finden jeden dritten Dienstag im Monat statt, jeweils 16 – 16.15 Uhr.


19.04.2023 | 19 Uhr | Vortrag und Musik | Dame Eveline Nikkels: Gesamtkunstwerk und Erlösung: Richard Wagners Bedeutung für Gustav Mahler
Wir freuen uns sehr, dass Dame Eveline Nikkels, Vorsitzende der uns eng verbundenen Gustav Mahler Stichting Nederland, zum Thema Gesamtkunstwerk und Erlösung: Richard Wagners Bedeutung für Gustav Mahler sprechen wird
am 19.04.2023 | 19 Uhr | Gustav Mahler Museum | Peterstraße 28 | 20355 Hamburg.
Eintritt 15 Euro | 10 Euro für Mitglieder |Karten unter Steifensandi@web.de
Eingeleitet wird das Ganze von Wagnerschen Wesendonck-Liedern, dargeboten von Johanna Will (Sopran) und Nils Basters (Klavier).
Eveline Nikkels ist Musikwissenschaftlerin und Philosophin, und wurde für ihre langjährige Tätigkeit im Dienste Gustav Mahlers sowohl in den Niederlanden als auch in Österreich hochrangig ausgezeichnet.
Die Sopranistin Johanna Will wurde in München geboren und wuchs in Dresden auf. Sie absolvierte ihr Bachelor Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von Prof. Carolyn Grace James.
Daraufhin erhielt sie 2018 ein Vollstipendium an der Mannes School of Music in New York City und studierte dort unter Ruth Falcon, wo sie 2020 ihren Master abschloss und 2022 ihr Professional Studies Diploma Voice erhielt. Derzeit studiert Johanna mit Gerald Martin Moore, zu ihren Mentoren und Coaches zählen Nadine Sierra und Kamal Khan.
Meisterkurse und Weiterbildung trugen einen großen Teil in ihrer Entwicklung als Sängerin bei. So nahm sie an diversen Meisterkursen teil, unter anderem bei KS Brigitte Fassbaender, Magreet Honig, KS Franz Grundheber. Im Jahre 2012 erhielt sie als Jüngste das Rolex Stipendium zur Teilnahme an der Georg Solti Te Kanawa Accademia di Bel Canto und absolvierte dort Meisterklassen mit Angela Gheorghiu, Richard Bonynge und Dennis O'Neill.
Johannas Rollen umfassen unter anderem Fiordiligi und Mimi, zudem wurde sie 2020 als Titelrolle in Suor Angelica mit Mannes Opera in New York gecastet und sang dort ebenfalls die Rolle der Contessa. Desweiteren wurde sie für das renommierte Merola Opera Program der San Francisco Opera ausgewählt, welches sie im Sommer 2020 und 2021 absolvierte. Im Sommer 2022 eröffnete Johanna den Viennese Opera Ball New York und debütierte später als Tatyana in Eugen Onegin in Santa Barbara.
Johanna erhielt diverse Stipendien und ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. So gewann sie den 1. Preis des Gustav Mahler Wettbewerbs Hamburg und des Elise Meyer Wettbewerbs, den 2. Preis des Mozart Wettbewerbs Hamburg , sowie den 3. Preis beim internationalen Strauss Wettbewerb Salzburg. 2021 und 2022 wurde sie zum District Winner des Metropolitan Opera Wettbewerbs ernannt. Die Gerda Lissner Foundation verlieh ihr 2021 den Stephen De Maio Memorial Award in New York City, 2022 gewann sie einen Award in deren Wettbewerb. Kürzlich belegte sie den 2. Platz beim Wettbewerb des Houston Saengerbunds in Texas.
Johanna ist dankbar für die Stipendien welche sie von der Franz Wirth Gedächtnis Stiftung Hamburg und der Da Ponte Stiftung erhielt.
Der Hamburger Pianist Nils Basters wechselt gerne die Schublade. Ob als Liedbegleiter, Kammermusiker, Performance-Künstler oder Pädagoge - auf unterschiedlichste Weise möchte er Musik zu den Menschen bringen.
Kammermusik und Liedbegleitung sind Nils Basters` große Leidenschaft, mit der Sopranistin Johanna Will bildet er seit 2016 ein festes Duo. Im Jahr 2020 gründete er zudem mit dem Pianisten Stephanos Katsaros das Klavierduo Basters-Katsaros. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn außerdem mit dem Klarinettisten Roman Gerber.
Weiterer Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens ist das interdisziplinäre Arbeiten im Grenzbereich zwischen Musik, Theater und Performance. In diesem Zusammenhang arbeitet Nils Basters regelmäßig mit der Regisseurin Aileen Schneider zusammen.
Seit 2020 leitet Nils Basters eine Klavierklasse an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Mehrere Schüler von ihm haben inzwischen selbst den Weg an unterschiedliche deutsche Musikhochschulen gefunden.
Nils Basters studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und an der Musikuniversität Wien bei den Professoren*innen Anna Vinnitskaya und Martin Hughes. 2019 schloss er sein Konzertexamen bei Prof. Péter Nagy an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart ab. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er u. a. von Konrad Elser, Emmanuel Ax, Matthias Kirschnereit, Pavel Nersessian, Brigitte Fassbender, Tanja Becker-Bender und Burkhard Kehring.
2013 gewann Nils Basters den 1. Preis beim Elise Meyer-Wettbewerb Hamburg und war Semifinalist beim renommierten Concours International De Piano Clara Haskil. 2015 gewann er den dritten Preis beim Troisdorf International Piano Competition. 2016 erhielt er im Rahmen des Maritim-Wettbewerbs den 1. Preis für Klavierbegleitung verliehen durch die Franz Wirth Gedächtnis-Stiftung.


05. April 2023 | 16:00 Uhr | Öffentliche Führung: Gustav Mahlers Hamburger Jahre
Am 5. April 2023 bietet Ihnen die Gustav Mahler Vereinigung eine exklusive Führung durch das Mahler Museum an unter der kundigen Leitung von Dr. Albrecht Schultze, der auch für die inhaltliche Gestaltung der Ausstellung verantwortlich zeichnet.
Museumseintritt zzgl. 3 € Führungsentgelt, Dauer: 45 Minuten.
Reservierung unter info@komponistenquartier.de oder Tel.: 040 636 078 82.
Das Gustav Mahler Museum widmet sich Leben und Wirken Gustav Mahlers und erzählt insbesondere die Geschichte seiner Hamburger Jahre von 1891 bis 1897. Damit werden auch Gesellschaft und Kultur der Zeit vor 1900 lebendig. Pate des Museums ist Thomas Hampson, einer der bedeutendsten Gesangssolisten der Gegenwart und großer Mahler-Interpret.
Das Museum zeigt Arbeitsalltag und intellektuellen Horizont des Künstlers. Aus Briefen, Büchern, Kritiken und Film- und Audiobeiträgen wird ein Bild seines vielseitigen Schaffens, seines rastlosen Arbeitspensums, aber auch seines Aufstiegs in der Hamburger Gesellschaft, seiner privaten Beziehungen und Vorlieben gezeichnet. Erfahren Sie Interessantes über Mahler als philosophischen Kopf und religiösen Künstler und damit den geistigen Hintergrund für seine Kompositionen.
Lernen Sie Mahlers Wirkungsstätten und Weggefährten kennen, lauschen Sie Mahlers musikalischen Meisterwerken im Komponierhäuschen, sehen Sie Studierenden im Film bei der Erarbeitung von Mahler Liedern zu und durchmessen Sie mit dem begeisterten Radfahrer Gustav Mahler auf seinem „Velociped“ die Straßen der Stadt.